Vorwort Sehr geehrte Kunstfreundinnen und Kunstfreunde,
unter dem Titel "Bewegte Form" präsentiert der 16. Treffpunkt Kunst zwei Kunstschaffende, die sich mit Bewegung und Raum auseinandersetzen und dies auf eigene Weise kreativ ausloten. Eine Parallele zur bewegten Zeit während der Corona-Pandemie. Denn auch jeder Einzelne bleibt dadurch in Bewegung. Vieles, was vorher selbstverständlich war, ändert sich. Neues entsteht. So schafft die bauverein AG neben dem analogen Zuhause in diesem Jahr auch einen digitalen Raum für Kunst.
Eine junge Malerin aus München, Çi?dem Aky, trifft auf einen Metallbildhauer, Jürgen Heinz, von der Bergstraße. Die Eine widmet sich intensiv dem Thema Farbe, lässt sie Räume eröffnen, vibrieren und Klang erzeugen. Der Andere schmiedet schweren Stahl, der leichtgängig in sanfte Schwingungen versetzt werden kann.
Scheinen beide Positionen zunächst gegensätzlich, gerade durch das eingesetzte Material und die Farbgebung, so gibt es doch Ähnlichkeiten zu entdecken. Beiden gemein ist die stringente, puristische Formensprache. Diese wird konsequent bei allen Kunstwerken eingesetzt, um Materialästhetik, Funktion und Wirkung in den Vordergrund zu stellen.
Durch den individuellen Zugang des Betrachters eröffnet sich eine eigenständige Welt, die über das rein visuelle Erscheinen als abstrakte Kunstwerke hinausreicht. So können sowohl innere, wie auch äußere, analoge wie auch digitale, Räume in Bewegung gesetzt werden. Kunst, die berührt und bewegt - oder auch: Kunst, die man berühren und bewegen kann!
Nachfolgend finden Sie einige Impressionen der Ausstellung:
Gästebuchmiteinander ins Gespräch kommen
Kunst, gibt uns immer wieder Anlass, miteinander ins Gespräch zu kommen. Seit Jahren steht am Abend der Eröffnung normalerweise die Kommunikation mit unseren Gästen im Mittelpunkt. Wir vermissen diesen Austausch und freuen uns über Ihre Videobotschaft oder Ihre schriftlichen Grüße, die wir im Gästebuch festhalten werden.
Senden Sie uns gerne Ihre Grüße an uk(at)bauvereinag.de oder direkt über das Kontaktformular.
Vorstand der Darmstädter Sezession Thomas Georg Blank
Der Treffpunkt Kunst schafft auch schon seit vielen Jahren neue Verbindungen. Und auch unter diesen besonderen Umständen ist es Kurator Jörn Heilmann gelungen, zwei Künstler – zwei Positionen – zusammenzubringen, die bisher noch nicht im Dialog standen.
HEAG Kulturfreunde Iris Bachmann
Für mich sind Kunst und Kultur unverzichtbar und allgegenwärtig. Da viele Künstlerinnen und Künstler unter den Auswirkungen der Corona-Krise leiden, da ihnen Bühne, Ausstellungsräume und Publikum fehlen, haben wir – Hildegard Förster-Heldmann und ich – die Initiative „Wir für Kultur“ gegründet. Dort sammeln wir Spenden, um den Betroffenen zu helfen.
Weitere Informationen zur Initiative und Spendenaktion finden Sie hier: www.wir-fuer-kultur.de
Künstlerin Susanne Ritter
Ich sehe an Menschen, was sich verändert. Und der Mensch, so schnell ändert er sich nicht. Die ganze Sache ist auf Dauer gestellt und nicht auf Moment. Von daher bin ich selber gespannt, was sich in einigen Jahren in meinen Arbeiten zeigen wird.
Susanne Ritter ist als Jubiläumskünstlerin mit ihrem Werk "Hendrik" bei der Ausstellung vertreten.
Künstler Werner Neuwirth
Ich habe kein Einsamkeitsgefühl in meinem Atelier. Es ist fantastisch, dass man etwas machen kann, was man gerne macht.
Werner Neuwith ist als Jubiläumskünstler mit seinem Werk "Stellstück Form function I" bei der Ausstellung vertreten.
Künstler Detlef Kraft
Im Prinzip habe ich auch vorher schon ‚Homeoffice‘ gemacht. Was ich mache ist ins Atelier gehen und an meinen Dingen arbeiten.
Detlef Kraft ist als Jubiläumskünstler mit seinem Werk "Hasenstele" bei der Ausstellung vertreten.
Musikerin Anke Schimpf
Wir dürfen mit unserem Jazz-Projekt ‚The Art of Jazztainment‘ seit vielen Jahren beim Bauverein die Vernissagen musikalisch begleiten. Das hat uns immer sehr viel Spaß gemacht, denn ich sehe die Symbiose aus bildender Kunst und Musik als eine sehr enge. Für das diesjährige Video zu der Ausstellung Kunstpunkt haben wir jedoch von unserem Jazzquartett "Black & White Cooperation" die Komposition "Smutty" zur Verfügung gestellt.
Dieter Emig
Herzlichen Dank für die Einladung zum Treffpunkt Kunst. Hoffentlich bald wieder analog statt digital.
Roland Desch
Höchst bemerkenswert! Corona kann Traditionen nicht ausbremsen. Auch wenn es schade ist, sich nicht vor Ort zu treffen, bietet die virtuelle Vernissage hervorragende Möglichkeiten, sich mit der Ausstellung bekannt zu machen. Ich hebe ein Glas Wein zum Glückwunsch für dies außergewöhnliche Vernissage. Und für die Künstlerin und ein Künstler wünsche ich einen regen Besuch in den Hallen der BV AG verbunden mit der „Mitnahme“ des einen oder anderen Kunstwerks.
Irene und Dieter Zechner
Liebe Frau Wegerich, wir bedanken uns für Ihre Einladung und Begrüßung zur Ausstellung Treffpunkt Kunst 2020 in virtueller Form, sie hat uns sehr gefallen. Die Diskussion zwischen dem Kurator und Dr.Ziad Mahayni war hervorragend. Wir fühlten uns unheimlich angesprochen, wie in der 1.Reihe sitzend. Hier wurde das Medium Digitalisierung optimal zum Einsatz gebracht. Wir freuen uns schon auf den Treffpunkt Kunst 2021 am Freitag, den 5. November 2021. Mit herzlichen Grüßen Irene und Dieter Zechner
Thorsten Fuchs
Lieber Bauverein - Lieber Jörn, Frau Wegerich und Herr Niedenthal und alle, die dieses Projekt zu dem gemacht haben was es ist. Sehr gerne erinnere ich mich an letzes Jahr und unsere / meine Ausstellung zurück. Noch mit Publikum, Gesprächen und allem was dazu gehört. Damals hat noch niemand an "lockdown" gedacht. Umso wichtiger und schöner finde ich, dass der Gedanke der Treffpunkt Kunst im Bauverein trotz spezieller Zeiten und Herausforderungen fortgeführt wird. Persönlich kommen wir natürlich auch noch vorbei. Alles gute dem Bauverein und natürlich den Künster/in mit diesen schönen Werken.
Andreas Heilmann
Eine wunderbare Idee, Jürgen Heinz vorzustellen. Ich bin in einer Berliner Galerie auf ihn aufmerksam geworden und seither ein großer Fan seiner "bewegten Massen". Der Dialog seiner Werke mit den Bildern von Aky schafft eine bezaubernde Spannung. Mehr davon!
Ulrike Behr
Das Einführungsvideo mit Jörn Heilmann und Dr. Ziad Mahayni habe mit Interesse verfolgt. Es hat mich sehr gut informiert und auch auf diesem Weg wurde mir die Kunst nahe gebracht. Wie ich finde, ein gelungenes Video-Einführungsgespräch.
Stefan Zitzmann
Lieber Jörn, liebe Freunde der Kultur, ohne Kunst ist alles nichts und gerade in diesen Tagen, in denen viele von uns aufgrund des Lockdowns auf sich selbst zurückgeworfen werden, fehlen die Museen, Galerien, Schlösser und Gärten. Die Seele hungert. So viel kann man gar nicht lesen, alte Aufzeichnungen der 'Reisewege zur Kunst' schauen oder sich den Studien wovon auch immer ergeben, um das zu kompensieren, was einem nur die persönliche Betrachtung bietet. Das Gespräch mit Ziad hat mir gut gefallen! Es gibt den Kunstwerken mehr Tiefe, da wir nicht auf der Ebene bloßer Betrachtung und unseres 'Erstgefühles' verharren - gefällt mir oder gefällt mir nicht - sondern begreifen, das Kunstwerk dadurch mit Leben füllen können und dieses folglich über den 'Erstkontakt' hinaus auf höherer Ebene mehrdimensional erfahren. Danke dafür. :-) Ich freue mich, daß der Bauverein Darmstadt seinen Teil zum guten Gelingen beigetragen hat und hoffe, daß wir uns alsbald alle wieder live und in 3D begegnen, um im persönlichen Gespräch über Kunst zu reden. Bleibt gesund, liebe Grüße Stefan
Volker Weyel
Herzlichen Glückwunsch zu dem lebendigen, wie auch virtuell bewegenden Format Treffpunkt Kunst im Jahr 2020. Herrn Heilmann ist es als Kurator aus meiner Sicht ganz hervorragend gelungen das Thema "bewegte Form" in Zeiten von besonderen Herausfoderungen und stark eingeschränkten Möglichkeiten der Begegnung zu präsentieren und Interesse an der Vielfältigkeit der individuellen Blickwinkel auf das Thema "bewegte Form" zu wecken. Hier wird Kunst begreifbar. Sehr geehrter Herr Heilmann, Vielen Dank für Ihr Engagement Ich wünsche dem Projekt viel Erfolg und reale Begegnungen von Mensch und Kunst. Herzliche Grüße Ihr Volker Weyel
Andreas Wagner
Kunst braucht Kontext und direkte Interaktion, um zu wirken. Mit ihrer Erzählbarkeit entfaltet sie in der breite ihrer Wirkkraft. Das Konzept und die einfühlsame, verfolgbare und mitnehmend Art der Umsetzung ist ein aufmunterndes Signal an uns alle: mit Kreativität, Offenheit und Mut zum Neuen, lässt sich etwas in Bewegung setzten und in Bewegung halten. Auch lieb gewonnene Traditionen und Rituale. So ist dieses Konzept mit den Kunstwerken und den beiden Künstler*innen, Çi?dem Aky und Jürgen Heinz, ein Werk an sich. Dazu herzlichen Glückwunsch und herzlichen Dank. Ich gespannt auf das Konzept in Zeiten, in denen wir wieder zusammen kommen.
2009-2013 Studium an der Akademie der Bildenden Künste München; 2013-2016 Staatliche Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe; 2016-2017 Meisterschülerin bei Prof. Helmut Dorner; lebt und arbeitet in München
Stipendien:
2020 Atelierförderprogramm der Landeshauptstadt München; 2017 Atelierförderprogramm der Landeshauptstadt München; 2015 DAAD Preis; 2013 Oskar-Karl-Forster Stipendium
2009-2013 Studium an der Akademie der Bildenden Künste München; 2013-2016 Staatliche Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe; 2016-2017 Meisterschülerin bei Prof. Helmut Dorner; lebt und arbeitet in München
Einzelausstellungen (Auswahl)
2020 „EIN BLAUER HIMMEL“, MeWo Kunsthalle, Memmingen; "Step by Step", Super+ Centercourt Galerie, München; 2019 „kreuz und quer“, Galerie Sebastianskapelle, Ulm; 2018 Solo show, Zweisieben, Karlsruhe; 2017 Solo show, Galerie Tristan Lorenz, Frankfurt am Main
Gruppenausstellungen (Auswahl):
2020 "Farbraum" "Sweethome" mit Fabian Treiber, Galerie Strzelski, Stuttgart; 2019 "COLOR ME BADD" mit Christian Awe, Galerie Tristan Lorenz, Frankfurt am Main; 2018 "Half a pound of Art“, Galerie Stoerpunkt, München; 2017 Roter Kunstsalon, Villa Rot, Ulm; 2016 "Color Me Blind“, MeWo Kunsthalle, Memmingen
Stipendien:
2020 Atelierförderprogramm der Landeshauptstadt München; 2017 Atelierförderprogramm der Landeshauptstadt München; 2015 DAAD Preis; 2013 Oskar-Karl-Forster Stipendium
1985-1996 Ausbildung zum Metallgestalter, Lehr- und Wanderjahre Deutschland und Schweiz, Meister im Metallfach, Studium an der Werkakademie für Gestaltung Kassel; seit 1997 freischaff ender Künstler; lebt und arbeitet in Lorsch und Darmstadt.
Preise
2015 Preisträger des Jurypreises des 18. Skulpturenparks Mörfelden Walldorf
1985-1996 Ausbildung zum Metallgestalter, Lehr- und Wanderjahre Deutschland und Schweiz, Meister im Metallfach, Studium an der Werkakademie für Gestaltung Kassel; seit 1997 freischaff ender Künstler; lebt und arbeitet in Lorsch und Darmstadt.
Zahlreiche Ausstellungen im In- und Ausland:
seine Moving Sculptures sind teils temporär, teils permanent im Öff entlichen Raum, Museen und Kunsträumen ausgestellt: u. a. Skulpturenhalle der Stiftung für Konkrete Kunst Roland Phleps, Skulpturenpark Mörfelden-Walldorf, Frankfurter Künstlerclub, Kunsttage Brauweiler; Öff entlicher Raum: u. a. Installation „Freundschaft“ am Kunstplatz Hemsbach, Installation „Kommunikation“ in Lorsch. Teilnahme an der art Karlsruhe, Basel Contemporary, Contemporary Art Ruhr, sowie weitere u. a. Brüssel, Hamburg, Straßbourg.
Lehrtätigkeit:
Dozent an der Werkakademie für Gestaltung Kassel, Bildhauerkurse
Preise
2015 Preisträger des Jurypreises des 18. Skulpturenparks Mörfelden Walldorf
